Berufsbildung in der Schweiz
System und Bedeutung der beruflichen Grundbildung
Das schweizerische Bildungssystem, zu dem auch die Berufsbildung gehört, zeichnet sich durch eine hohe Durchlässigkeit aus. Nach der beruflichen Grundbildung sind die höhere Berufsbildung, verschiedene Formen der berufsorientierten Weiterbildung und Tätigkeitswechsel während des Berufslebens möglich. Die Berufsmaturität öffnet auch den Weg zu den Fachhochschulen und zusätzlich mit der Passerelle zu den Schweizer Universitäten. Die berufliche Grundbildung bildet somit eine solide Basis für die berufliche Laufbahn und das lebenslange Lernen.
Die Berufsbildung deckt ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten ab. Es existieren rund 240 verschiedene eidgenössisch geregelte berufliche Grundbildungen. Sie dauern zwei, drei oder vier Jahre und sind auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und Kompetenzen der Lernenden ausgerichtet.
Die berufliche Grundbildung schliesst an die obligatorische Schulzeit an. Sie dient der Vermittlung und dem Erwerb von Kenntnissen, Fertigkeiten und Haltungen, die zur Ausübung eines Berufs erforderlich sind. In der beruflichen Grundbildung werden die Lernenden in drei Bereichen ausgebildet: In der betrieblichen Praxis, in überbetrieblichen Kursen sowie im allgemeinbildenden und berufskundlichen Unterricht.