Berufe
Berufe sind die Folge einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Veränderte Bedürfnisse unserer Gesellschaft und technologische Entwicklungen führen dazu, dass immer wieder neue Berufe entstehen und bisherige an Bedeutung verlieren. Der Begriff ist abgleitet von Berufung und verweist auf die Verbundenheit und Identifikation vieler Berufsleute mit ihrem Beruf. Mit der Wahl eines Berufs entscheiden sich angehende Berufsleute für eine bestimmte Ausbildungsdauer, ein spezifisches Sachwissen sowie die im Berufsfeld üblichen Aufstiegsmöglichkeiten, das Einkommen und das soziale Ansehen.
Es gibt rund 230 reglementierte berufliche Grundbildungen (Lehrberufe). Sie werden vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Berufsverzeichnis veröffentlicht.
In den Bildungsverordnungen werden die Berufe in Berufsbildern beschrieben. Im Bildungsplan werden die Anforderungen an ausgebildete Berufsleute sowie die Handlungskompetenzen dargestellt, die zur Ausübung des Berufs notwendig sind.
Berufe gibt es aber auch ausserhalb des Regelbereichs des Berufsbildungsgesetzes (BBG). Zum Teil basieren sie auf anderen gesetzlichen Grundlagen, zum Teil werden sie von Interessengemeinschaften oder Praktizierenden frei definiert.
Das SDBB gibt für die Berufswahl gedruckte Berufsinformationsfaltblätter heraus – in der Regel zusammen mit den Organisationen der Arbeitswelt (OdA). Für die Berufswahl stellt die Berufsberatung im Netz eine aufbereitete Version des Berufsverzeichnisses zur Verfügung. Viele Berufsverbände informieren über ihre Berufe in gedruckter sowie elektronischer Form.