Case Management Berufsbildung

Mit diesem Verfahren sollen Massnahmen für Jugendliche ab dem 7. Schuljahr (9. Schuljahr HarmoS) und für junge Erwachsene unter 25 Jahren getroffen werden, deren Einstieg in die Berufswelt stark gefährdet ist. Es koordiniert alle Beteiligten sowohl über institutionelle und professionelle Grenzen als auch über die Dauer der Berufswahl und der Grundbildung hinweg und stellt sicher, dass auf dem Weg von der obligatorischen Schulzeit über die berufliche Grundbildung in die Berufswelt keine Lücken in der Unterstützung entstehen.

Ziel des Case Managements Berufsbildung ist es, zu verhindern, dass Jugendliche aus dem Bildungssystem hinausfallen, beziehungsweise dazu beizutragen, sie zu einem ersten nachobligatorischen Abschluss zu bringen und sie in die Arbeitswelt zu integrieren. Wichtig ist dabei:

  • Hilfe zur Selbsthilfe für gefährdete Jugendliche
  • Effizienzsteigerung durch Abstimmung der Aktivitäten aller Beteiligten – auch der betroffenen Jugendlichen

Die Unterstützung der Jugendlichen kann nötig sein während der Berufsfindung, beim Übergang von der obligatorischen Schulzeit in die Berufsbildung, während der beruflichen Grundbildung sowie nachher, beim Übergang in die Arbeitswelt. Case Management kann auch für junge Erwachsene ohne nachobligatorischen Abschluss angewendet werden.

Die Durchführung von Case Management Berufsbildung erfolgt durch die Kantone. Entwickelt wurde das Projekt gemeinsam von Bund und Kantonen.

Weitere Informationen

Egger, Dreher und Partner AG, Nationale Evaluation Case Management Berufsbildung, Schlussbericht, 2015