Taxonomie

Die Lernzieltaxonomie ist ein Klassifikationsschema für Verhaltensweisen, die beschreiben, was man bei Lernenden erreichen möchte. Dadurch können Lernziele auf einer Skala von Schwierigkeits- bzw. Komplexitätsgraden eingeordnet werden. Der Grad der Komplexität nimmt mit dem Steigen der Lernzielklasse zu. Die Taxonomie ordnet demnach Lernziele, die von einfachen Reproduktionsleistungen (auswendig lernen) bis hin zu komplexen Begründungen und Problemlösungen reichen.

Das Taxonomie-Modell wurde vom amerikanischen Lerntheoretiker Benjamin Bloom entwickelt. Es kommt in der beruflichen Grundbildung vereinfacht zur Anwendung im Handlungskompetenzen-Modell (HK-Modell) und im Kompetenzen-Ressourcen-Modell (KoRe).

Es werden kognitive, affektive und psychomotorische Lernziele unterschieden. In der beruflichen Grundbildung wird hauptsächlich mit den kognitiven Lernzielen gearbeitet. Diese sind entweder im Bildungsplan und/oder im Ausbildungsprogramm für den Lehrbetrieb des jeweiligen Berufs aufgeführt. Auch die Prüfungsexpertinnen und -experten der Abschlussprüfung berücksichtigen bei der Prüfungsgestaltung die verschiedenen Stufen.