Fachmittelschulen

Fachmittelschulen sind allgemeinbildende Vollzeitschulen der Sekundarstufe II, die Jugendliche in einem dreijährigen Bildungsgang auf bestimmte Studiengänge im nichtuniversitären Tertiärbereich vorbereiten. Die Berufsfelder an Fachmittelschulen umfassen die Bereiche Gesundheit, Soziale Arbeit, Pädagogik, Kommunikation und Information, Gestaltung und Kunst sowie Musik und/oder Theater.

Abgeschlossen wird die Fachmittelschule mit einem Fachmittelschulausweis oder – nach zusätzlichen Leistungen – mit einer Fachmaturität.

Die zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität umfassen je nach Berufsfeld ein bewertetes Praktikum von 12 bis 40 Wochen Dauer, bzw. im Berufsfeld Pädagogik ergänzende allgemeinbildende Kurse im Umfang von mindestens einem Semester, sowie das Verfassen und Verteidigen einer Fachmaturitätsarbeit.

Der Abschluss an einer Fachmittelschule öffnet

  • mit dem Fachmittelschulausweis den Zugang zu bestimmten Höheren Fachschulen,
  • mit dem Fachmaturitätszeugnis den Zugang zu bestimmten Fachhochschulstudiengängen und
  • mit dem Fachmaturitätszeugnis Pädagogik die Zulassung zu bestimmten pädagogischen Hochschulstudiengängen.

Für den Zugang zu Hochschulen im künstlerischen Bereich sind zusätzlich die Aufnahmeverfahren zu bestehen.

Den Inhaber/innen einer Fachmaturität steht ebenso die Ergänzungsprüfung «Berufsmaturität/Fachmaturität – universitäre Hochschulen» (Passerelle) offen. Das Zeugnis über die Ergänzungsprüfung berechtigt sie zum Zugang an eine Universität in der Schweiz oder an eine Eidg. Technische Hochschule.