Depression und Suizidgefährdung
Leichte depressive Verstimmungen bis hin zu schweren depressiven Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen. Sechs bis elf Prozent aller 16- bis 20-jährigen Lernenden in der Berufsbildung beschreiben Symptome einer depressiven Verstimmung. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen. Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen (nach Unfällen).
Berufsbildungsverantwortliche können Lernenden nur begrenzt, nämlich im Bereich der Gefährdungseinschätzung und Lernbegleitung, beistehen. Diagnose und Therapie der Lernenden hingegen ist Aufgabe einer psychologisch-psychiatrisch ausgebildeten Fachperson. Bei Anzeichen für eine psychische Erkrankung soll möglichst frühzeitig eine Beratungs- oder Fachstelle kontaktiert werden. Anlaufstelle für erste Informationen sind die kantonalen Berufsbildungsämter. Sie beraten und vermitteln Adressen von Fachstellen.