Ausbildungsprogramm für die Lehrbetriebe
In einigen Berufen, in denen der Bildungsplan nicht direkt als Planungsinstrument für die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb eingesetzt werden kann, erarbeitet die zuständige Organisation der Arbeitswelt (OdA) auf Grund des Bildungsplans ein Ausbildungsprogramm für die Lehrbetriebe. Das Ausbildungsprogramm definiert, wie die Ausbildung in den Lehrbetrieben umgesetzt werden soll. Es dient als Hilfsmittel für die systematische und methodisch richtige Ausbildung und ist den Lernenden durch die Berufsbildner/innen in geeigneter Weise zur Kenntnis zu bringen.
Mit wenig Aufwand können die Berufsbildner/innen anhand der Ausbildungsprogramme für die Lehrbetriebe einen betrieblichen Bildungsplan erstellen. Beispielsweise stimmen sie die betriebliche Bildung mit dem Unterricht an der Berufsfachschule und den überbetrieblichen Kursen ab und halten fest, wann die lernende Person die vorgegebenen Tätigkeiten und Kenntnisse des Berufs erlernt.
Der individuelle Bildungsplan wird ebenfalls von den Berufsbildner/innen erstellt und ist die Anpassung des betrieblichen Bildungsplans an jede einzelne lernende Person. Er enthält individuelle Kriterien der Planung wie beispielsweise Besuch von Frei- oder Stützkursen, Besuch des Maturitätsunterrichts, Ferien, Sprachaufenthalte usw.
Der entsprechende Bildungsplan für den Lehrbetrieb ist an der Abschlussprüfung massgebend für den Prüfungsteil "Praktische Arbeiten".